Peter Sattmann

1947 in Zwickau geboren, ging Peter Sattmann nach der Schauspielausbildung 1969 ins Engagement ans Deutsche Theater in Göttingen, 1972-1979 unter Claus Peymann ans Württembergische Staatstheater Stuttgart sowie ebenfalls unter Peymann von 1980-1983 ans Schauspielhaus Bochum. Weitere Stationen waren die Freie Volksbühne in Berlin unter Kurt Hübner und das Berliner Schillertheater bis 1990 unter Heribert Sasse.

Von der deutschsprachigen Kritik wurde er 1975 und 1977 zum “Schauspieler des Jahres” gewählt.

Sein Repertoire reicht von der Klassik bis zur Moderne. Unter Regisseuren wie Ciulli, Kirchner, Peymann, Rudolph und Meisel spielte er in “Don Carlos”, “Prinz von Homburg”, “Sommernachtstraum”, “Diener zweier Herren”, “Romeo und Julia”, “Endspiel”, “Himmel und Erde”, “Trilogie des Wiedersehens”, “Der Florentinerhut”, “Love Letters” und “Zwischenspiel”.

Auch in Film und Fernsehen spielte er seit 1976 zahlreiche Rollen, wie u. a. in “Tod oder Freiheit”, “Der Fall Mauritius”, “Kerbels Flucht”, “Das leise Gift”, “Im Innern des Wals”, “Der Geschichtenerzähler”, “Von Gewalt keine Rede”, “Der absurde Mord”, “Ich klage an”, “Eingeschlossen”, “Schuldig auf Verdacht” und “Macht”.

Aber auch als Autor trat Sattmann hervor. Seine satirischen Stücke “Der Erzbischof ist da”, “Open End”, “Der Fallschirmspringer” und “BNM” wurden unter seiner Regie in Stuttgart, Bochum und Zürich uraufgeführt. Ebenso war er als Komponist erfolgreich, beispielsweise für die Fernsehspiele “Kerbels Flucht”, “Willkommen im Paradies”, die ARD-Vorabendserien “Der Prinz muss her” oder “Das Familienfest”.